Logopädie und barrierefreies Wohnen bei Schlaganfall

Schlaganfallpatienten sehen sich einer Vielzahl an Herausforderungen entgegen. Die Lähmung betroffener Muskelgruppen ist eine dieser Schwierigkeiten. Was zunächst abstrakt klingt, zieht im Alltag aber schwerwiegende Folgen nach sich: So sind etwa Sprache oder Motorik schwerwiegend beeinträchtigt. Betroffene können sich nur unter großen Schwierigkeiten verständigen und auch ein selbstständiges Leben im eigenen Zuhause kann gefährdet sein. Sowohl die Unterstützung der Sprache als auch der selbstständigen Fortbewegung bedeuten für Patienten oft eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität. Erfahren Sie, welche Rolle Logopädie und barrierefreies Wohnen bei der Genesung nach einem Schlaganfall spielen.

Sprachstörung oder Sprechstörung?

Nach einem Schlaganfall kann es vorkommen, dass die Kommunikation nachhaltig beeinträchtigt ist. Tatsächlich muss hier allerdings zwischen der Sprachstörung – auch Aphasie – und der Sprechstörung, als Dysarthrie bekannt, unterschieden werden.

Die Aphasie beschreibt die Beeinträchtigung der für Sprache zuständigen Region nach einer linksseitigen Hirnschädigung in Folge eines Schlaganfalls. Tatsächlich sind hier Verständnis und Gedächtnis für Sprache und Kommunikation nachhaltig geschädigt. In solchen Fällen kann eine intensive Logopädie-Therapie helfen, das Sprechen neu zu erlernen, indem Begriffe für alltägliche Gegenstände mit diesen neu verknüpft werden.
Bei der Sprechstörung, der sogenannten Dysarthrie, handelt es sich lediglich um die Beeinträchtigung der Muskelgruppen rund um den Sprach-, Atem- und Schluckapparat in Folge des Schlaganfalls. Das Sprachverständnis ist erhalten, aber durch die Lähmung verschiedener Muskelgruppen ist die Aussprache undeutlich, die Sprechbewegung verlangsamt und die Sprachmelodie eintönig. In solchen Fällen ist die Logopädie darauf angelegt, die beschädigten Muskelgruppen zu trainieren und den Betroffenen ihre Kommunikationsfähigkeit zurückzugeben.

Welche Ziele hat die Logopädie bei Schlaganfällen?

Nach einem überstandenen Schlaganfall sollte zeitnah eine logopädische Therapie erfolgen, um die Sprach- und Sprechfähigkeiten Betroffener nachhaltig wiederherstellen zu können. Die Behandlung verfolgt dabei folgende Ziele:

• In der Diagnostik wird der Ist-Zustand für Lesen, Schreiben, das Hörverständnis und auch die verbale Ausdrucksfähigkeit abgefragt.
• Die sprachliche Kommunikationsfähigkeit der Patienten wird wiederhergestellt.
• Gestörte Sprachleistungen werden gezielt stimuliert.
• Die maximale Deutlichkeit der Aussprache wird trainiert.
• Durch eine Behandlung der eventuell vorliegenden Schluckstörung wird eine maximale Sicherheit bei der Nahrungsaufnahme herbeigeführt.
• Mit den Patienten werden eigene Strategien entwickelt, um sich im Alltag zu verständigen und etwaige Einschränkungen zu kompensieren.
• Angehörige werden zu Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag beraten und aufgeklärt.

Wie können Betroffene barrierefrei wohnen?

Für die Lebensqualität Betroffener spielt aber nicht nur Kommunikation, sondern auch Selbstständigkeit eine große Rolle. Nach einem Schlaganfall ist häufig eine gesamte Körperhälfte von den typischen Muskellähmungen betroffen. Das bedeutet, das nicht nur der Sprechapparat nachhaltig beeinträchtigt ist. Auch der Bewegungsapparat ist gestört. Als Folge davon können Patienten sich häufig nur eingeschränkt selbstständig bewegen. Insbesondere Treppenstufen werden oft zu einem unüberwindbaren Hindernis.

Wer sein gewohntes Lebensumfeld nicht durch einen Umzug hinter sich lassen will, kann die eigene Wohnung oder das Haus barrierefrei gestalten. Wer in einem Haus mit mehreren Geschossen wohnt, kann etwa einen Treppenlift nachrüsten lassen, um nach wie vor die gesamte Wohnfläche nutzen zu können.
Ein Treppenlift kann sowohl an Hauseingängen dabei helfen, die Eingangsstufen zu überwinden, als auch im Inneren mehrere Geschosse miteinander verbinden. Gemeinhin kann zwischen drei Typen an Treppenliften unterschieden werden:

• Stehlifte – Sie werden im Stehen genutzt und haben ausreichend Standfläche für eine Person. Sehr selbstständige Personen können diese Lifte, die oft mit einem Haltegriff ausgestattet sind, nutzen, wenn sie zwar sonst mobil sind, aber Probleme mit dem Treppensteigen haben.
• Sitzlifte – Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, profitieren von einem Sitzlift. Dieser befördert einen Menschen in einer integrierten Sitzeinheit, erfordert aber, dass sowohl am Ein- und am Ausstiegspunkt ein Rollstuhl bereitgestellt werden kann.
• Plattformlifte – Diese Modelle hingegen haben ausreichend Transportfläche und zugelassene Ladungsmasse, um eine Person in ihrem Rollstuhl zu befördern.

Am Ein- und Ausstiegsauspunkt muss lediglich genügend Platz vorhanden sein, um mit dem Rollstuhl in den Lift hinein und wieder hinaus zu rangieren.
Welcher Treppenlift für Betroffene am besten geeignet ist, können unabhängige Anbieter wie TS Treppenlifte Chemnitz in einer Beratung klären. Bundesweit können Betroffene ein unverbindliches Beratungsgespräch vereinbaren. Nach dem anschließenden Aufmaß der eigenen Treppe erhalten Patienten ein individuelles Angebot.

Ist zu erwarten, dass die Beeinträchtigung der Muskelgruppen sich weitestgehend zurückbildet, können Treppenlifte auch gebraucht gekauft werden. Ebenso wäre denkbar, einen Treppenlift zu mieten. Wichtig ist, dass durch barrierefreies Wohnen ein hohes Maß an Lebensqualität wiederhergestellt wird – ein Faktor, der bei der Genesung nach einem Schlaganfall nicht zu unterschätzen ist.

Durch die Mobilität im Alltag und die unterstützende Logopädie erhalten Betroffene ein hohes Maß an Selbstbestimmung zurück. So wird ein würdevolles Leben auch nach einem Schicksalsschlag möglich.

TS Treppenlifte Chemnitz – Treppenlift Anbieter

Reichenbrander Str. 4

09117 Chemnitz

0371 27374539

Web: https://ts-treppenlifte.de/chemnitz/